Gochsheim. Das Unternehmen Pabst Transport GmbH & Co. KG hat seit Ende April 2020 seinen ersten Gigaliner im Einsatz. Voraussetzung für den Einsatz dieses Lang-LKW war es, dass die notwendige Strecke, die für den Kunden gefahren wird, zum sogenannten Positivnetz gehört und damit offiziell von der Regierung freigegeben ist. Dies erfolgte Ende des vergangenen Jahres und dem Einsatz des Pabst Gigaliners stand demnach nichts mehr im Wege.
„Der Einsatz eines Gigaliners ist vor allem sinnvoll, wenn man feste Strecken hat, auf denen der LKW voll pendelt.“, so der Geschäftsführer Jochen Oeckler. Denn diese 25 Meter langen Lastwagen sind aufgrund des fest definierten Streckennetzes nicht variabel einsetzbar; „Klarer Vorteil für den Kunden ist natürlich das 1,5–fache Transportvolumen, welches wir mit unserem Gigaliner gewährleisten können“, so Jochen Oeckler weiter. Die Folge daraus ist, dass jeder dritte Transport eingespart werden kann. So können die Emissionen erheblich gesenkt werden, da bei zwei Fahrten mit dem Lang-LKW deutlich weniger Diesel verbraucht wird, als bei drei Fahrten mit herkömmlichen LKW. Zudem ist die Verkehrsnutzung an sich reduziert. Als Nebeneffekt sei auch noch erwähnt, dass durch die eingesparten Transporte auch die Situation am Arbeitsmarkt für Kraftfahrer etwas entspannt wird. Dies sind alles gute Gründe, sich als Transportunternehmen für den Einsatz eines Gigaliners zu entscheiden, wenn die passenden Rahmenbedingungen erfüllt sind. „Bislang sind wir mit dem Ergebnis unseres ersten Einsatzes sehr zufrieden, da der Rundlauf über die Tag- und Nachtschicht gewährleistet ist“, fügt der Geschäftsführer noch hinzu. Für andere Verkehrsteilnehmer ist der lange Zug am orange-roten Schild „Lang-LKW“ auf der Hintertür gut zu erkennen. Somit ist klar, dass für einen eventuell geplanten Überholvorgang eine größere Strecke eingeplant werden muss.
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