Schweinfurt. Am Vormittag des 12. Februars 2020 fand auf dem Lehrerparkplatz der Montessori-Grundschule eine ganz besondere Aktion statt. In Zusammenarbeit mit der DEKRA durften die 120 Schüler der Klassen 1 bis 4 hautnah erleben, wie gefährlich der tote Winkel im Straßenverkehr für Kinder werden kann, gerade wenn große Fahrzeuge beteiligt sind.
„Wir freuen uns sehr, dass wir renommierte Unternehmen, wie heute die Firma Pabst Transport aus Gochsheim, für unsere Aktion `Alle Augen auf’ gewinnen können. Denn nur so ist es möglich, den Kindern bewusst zu machen, wie eingeschränkt das Sichtfeld des Fahrers eines großen LKW ist“, so Matthias Reinold, Außenstellenleiter der DEKRA.
Die an der Aktion Beteiligten nutzten die Zeit, um den Schülern aufzuzeigen, welche Bereiche rund um einen LKW als „tote“ Bereiche eingestuft werden. Trotz langsamer Fahrt und vorgeschriebener Spiegel ist es dem LKW-Fahrer nicht möglich, sein Umfeld komplett zu überblicken. Perfekt eingestellte Spiegel und Abbiegeassistenten helfen dabei, diese Bereiche zu reduzieren. „Die beste Absicherung ist natürlich, dass Kinder gar nicht erst in die Gefahrenzone geraten“, empfiehlt Herr Reinhold.
Die Grundschüler lernten in Gruppen die Unterschiede zwischen der direkten und der indirekten Sicht kennen. Zudem wurde ihnen nahegelegt, gewisse Regeln im Straßenverkehr zu befolgen, um bestmöglich geschützt zu sein.
„Ganz besonders hat unseren Schülern natürlich gefallen, dass sie sich selbst mal in den LKW setzen durften. Beim Blick aus dem Führerhaus wurde schnell klar, dass umherlaufende Kinder entweder nur teilweise oder im schlimmsten Fall gar nicht gesehen werden“, so Anna-Lena Muchow. Die Lehrerin betreute die Aktion der Montessori-Schule und war sichtlich begeistert.
Auch seitens Pabst war der Vormittag ein voller Erfolg. „Wir unterstützen solche Aktionen immer gerne“ bekräftigt der Geschäftsführer von Pabst Transport, Hans Pabst. „Die Sicherheit der kleinsten Mitglieder unserer Gesellschaft sollte viel öfter in den Fokus gerückt werden“, so seine Meinung.
Resümierend stellten alle Beteiligten fest, dass es am sichersten ist, immer genügend Abstand zu einem LKW zu halten – davor, daneben und dahinter.
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