Die Pabst Transport GmbH & Co. KG setzt ab Januar 2024 konsequent auf Bio-LNG und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung im Transportsektor. LNG steht für Liquified Natural Gas (verflüssigtes Erdgas) und ist derzeit einer der saubersten Kraftstoffe im Transportsektor. Die Entscheidung, 45 LNG-Fahrzeuge ausschließlich mit Bio-LNG zu betanken, ermöglicht eine beeindruckende CO2-Reduzierung von 95 % im Vergleich zu herkömmlichen Diesel-LKW. Jochen Oeckler, Geschäftsführer bei Pabst Transport, äußert sich wie folgt zu den neuen Initiativen: „Wir sind fest davon überzeugt, dass der Einsatz von Bio-LNG und die Integration alternativer Antriebsmöglichkeiten entscheidend sind, um unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Diese Maßnahmen ermöglichen nicht nur eine beispiellose CO2-Reduzierung, sondern wir eröffnen unseren Kunden auch die Möglichkeit, CO2-neutrale Transporte zu realisieren.“
Dekarbonisierung, das zentrale Ziel im Umweltschutz, bezeichnet den Prozess der Reduzierung von Kohlenstoffdioxid-Emissionen (CO2), um den negativen Einfluss auf das Klima zu minimieren. Pabst Transport geht dabei einen innovativen Weg, indem das Unternehmen Bio-LNG einsetzt – eine nachhaltige Alternative zu konventionellem Flüssigerdgas. Bio-LNG wird durch die Vergärung von organischen Abfällen hergestellt und trägt somit dazu bei, die Treibhausgasemissionen erheblich zu reduzieren. Während bereits mit fossilem LNG bis zu 20 Prozent CO2 gegenüber Diesel eingespart werden können, lassen sich durch Bio-LNG nahezu vollständig klimaneutrale Transporte im Schwerlastverkehr realisieren.
Die Vorteile des Bio-LNG-Einsatzes bei Pabst sind unter Beachtung aller Rahmenbedingungen vielfältig. Neben der CO2-Reduktion werden auch erheblich weniger Schwefel und Stickoxide emittiert, und es entsteht kein Feinstaub. Diese umweltfreundlichen Maßnahmen ermöglichen es Pabst Transport, jährlich rund 7 Millionen Kilometer nahezu emissionsfrei zurückzulegen. Beim Einsatz von Diesel LKW werden auf diesen Strecken vergleichsweise über 5.500 Tonnen CO2 ausgestoßen, mit einem herkömmlichen LNG-Erdgas betriebenen LKW über 4.000 Tonnen CO2.
Seit einigen Jahren setzt das Gochsheimer Unternehmen auch auf Gigaliner oder Lang-LKW, die zusätzlich erhebliche CO2-Emissionen einsparen können. Zwei Fahrten von Lang-LKW entsprechen dabei drei Fahrten konventioneller Fahrzeuge, was zu einer fast ein Drittel höheren CO2-Einsparung führt. Bei Pabst fährt der Lang-LKW ab 2024 ebenfalls mit Bio-LNG und somit fast emissionsfrei. Dies ist ein weiterer wichtiger Baustein in Richtung eines umweltfreundlichen Transports.
„Wir sind bestrebt, die Logistikbranche aktiv umweltfreundlicher zu gestalten und bieten unseren Kunden die Möglichkeit, Teil dieses Wandels zu sein,“ ergänzt Jochen Oeckler seine Ausführungen. So werden beim Thema alternative Kraftstoffe wie Biokraftstoffe oder synthetische Kraftstoffe ebenfalls die Entwicklungen beobachtet. Auch Wasserstoff als klimafreundliche Antriebsmöglichkeit wird bei den Betrachtungen nicht außer Acht gelassen.
Die Kunden von Pabst Transport können somit nicht nur auf zuverlässige Transportdienstleistungen zählen, sondern auch aktiv zu einer nachhaltigen Lieferkette beitragen. Die Pabst Transport GmbH & Co. KG beschäftigt zurzeit über 750 Mitarbeitende in kaufmännischen und gewerblichen Berufen. Darunter sind über 50 Auszubildende in allen Bereichen. Insgesamt sind für das Unternehmen rund 400 Fahrzeuge im Einsatz, die alle zentral aus der Firmenzentrale in Gochsheim koordiniert werden. In der Lagerlogistik kann auf einer Fläche von aktuell 75.000 m² auf die unterschiedlichsten Kundenanforderungen eingegangen werden.
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